Zu Brandschutzhelfern können Beschäftigte aus einem Unternehmen nach fachkundiger Unterweisung und praktischer Übung an Feuerlöschgeräten ernannt werden. Sie sollen bei Entstehungsbränden im voraus festgelegte Aufgaben übernehmen. Zu diesen Aufgaben zählen beispielsweise die Bekämpfung eines Entstehungsbrandes unter Berücksichtigung der Eigengefährdung oder auch die geordnete Räumung des gefährdeten Bereichs.
Für die Feuerwehr ist er im Ernstfall ein wichtiger Ansprechpartner, da er die Umgebung und Gefährdungen im Betrieb kennt. Er unterstützt also bei der Informationsbeschaffung im Einsatzfall
und kann betriebsspezifische Informationen und Besonderheiten an die Einsatzleitung weiter geben.
Hierdurch ist ein schnelles Vorgehen der Feuerwehr möglich um den Schaden in Ihrem Unternehmen so gering wie möglich zu halten.
Betrieblich sinnvoll ist es, wenn der Brandschutzhelfer mit den vom Unternehmen bestellten Erst- und Räumungshelfern zusammen arbeitet oder sich ergänzt. Dienlich ist hierfür ein enger Kontakt
untereinander, um die Abläufe im Schadenfall und die darauf folgenden Prozesse aufeinander abzustimmen.
Die Bestellung zum Brandschutzhelfer hat schriftlich zu erfolgen, was aber nicht dazu führt, den
Mitarbeiter rechtlich belangen zu können. Diese Bestellung zeigt dem Mitarbeiter jedoch eher seine
Pflichten und legt fest, welche Aufgaben er im Ernstfall zu übernehmen hat.
Eine Bestellung zum Brandschutzhelfer macht jedoch erst dann Sinn, wenn der Mitarbeiter sich mit den Gegebenheiten im
Betrieb vertraut gemacht hat.
Inhalte der Ausbildung zum Brandschutzhelfer
Das Seminar "Ausbildung zum Brandschutzhelfer" ist in zwei Themenblöcke aufgeteilt.
Im ersten Block werden Ihre Mitarbeiter theoretisch in die Gegebenheiten des vorbeugenden und abwehrenden
Brandschutzes eingewiesen.
Darunter fallen
-> Grundlagen des Brandschutzes
-> Betriebliche Brandschutzorganisation
-> Gefahren durch Brände
-> Verhalten im Brandfall
Im zweiten Teil der Ausbildung geht es in die Praxis.
Ziel hierbei ist es, Ihre Mitarbeiter im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen zu unterweisen und Maßnahmen bei Bränden zu verstehen.
Folgende Themen werden behandelt
-> Aufbau, Funktion und Wirkungsweise von Feuerlöscheinrichtungen
-> Handhabung und Auslösemechanismen von Feuerlöscheinrichtungen
-> Löschtaktik und eigene Grenzen bei der Brandbekämpfung
-> betriebsspezifische Besonderheiten wie beispielsweise Brände von elektrischen Anlagen, Metallbrände oder Fettbrände
-> realitätsnahe Übung mit Feuerlöscheinrichtungen
Die Dauer des Seminars ist stark abhängig von der Anzahl der Teilnehmer. Die theoretischen Unterweisung beträgt in etwa zwei Stunden. In der Praxis erhält jeder Teilnehmer ein
Einzeltraining. Somit sollte je Seminar eine Zeitspanne von etwa 3-4 Stunden vorgesehen werden.
Die Schulung führen wir bei ausreichender Teilnehmeranzahl direkt bei Ihnen vor Ort durch. Wir benötigen lediglich eine Räumlichkeit für die theoretische Unterweisung mit einem
Projektionsgerät und für die praktische Übung eine Fläche von etwa 15 x 15 Metern.
Haben Sie keine Möglichkeit einen Raum oder eine Übungsfläche bereit zu stellen - kein Problem, sprechen Sie uns an und wir finden eine Lösung.